Europäisches Erfolgsmodell.
Omnibus Magazin

Europäisches Erfolgsmodell.

Der Mercedes-Benz eCitaro ist in ganz Europa zu Hause.
Fortsetzungsreihe - Folge 02
Die Erfolgsgeschichte des eCitaro in Europa.
Neue Inhalte - 13.05.2024

Erfolg kennt keine Grenzen, dies gilt erst recht für den Elektrobus von Mercedes-Benz. Eine Bildergalerie zeigt, wo der eCitaro überall in Europa unterwegs ist und wie er eingesetzt wird.

Der eCitaro von Mercedes-Benz ist eine Erfolgsgeschichte. Seit seiner Vorstellung im Jahr 2017 prägt er das Bild des emissionsfreien öffentlichen Nahverkehrs in vielen europäischen Regionen, Städten und Metropolen. Täglich stellt der Elektrobus mit dem Stern seine hohe Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit unter Beweis. Aber wo und bei welchen Verkehrsunternehmen ist der eCitaro unterwegs? Welche Ladestrategien gibt es dort? Was meinen Fahrer und Fahrgäste? Und wie sehen die unterschiedlichen Einsatz-Szenarien aus? Eine Bildergalerie liefert hierzu einen interessanten Überblick.

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13.05.2024

Seit November 2022 sind bei den Basler Verkehrs-Betrieben (BVB) 19 eCitaro Solobusse unterwegs, die ab Juni 2023 durch 38 Gelenkbusse verstärkt wurden. Was die Ladestrategie betrifft, so setzen die Schweizer primär auf Depotladung per Pantograf. Auf der Linie 36 kommt beim eCitaro G zusätzlich Opportunity Charging zum Einsatz. Dabei beweist der Elektrostadtbus von Mercedes-Benz viel Ausdauer, denn die Umläufe sind hier bis zu 320 Kilometer lang. Für ein Höchstmaß an Sicherheit im trubeligen Stadtverkehr von Basel sorgen moderne Assistenzsysteme wie der Sideguard Assist und der Preventive Brake Assist.

Im westfälischen Münster betragen die längeren Busumläufe der eCitaro gut 400 Kilometer am Tag. Anstatt alle Busse nachts in zentralen Ladedepots gleichzeitig zu laden, setzen die Stadtwerke Münster auf Opportunity Charging mit Pantografen-Schnellladestationen an den Endhaltestellen. Das sorgt für eine dezentrale Stromnetzauslastung, was für den Energie- und Mobilitätskonzern ein wichtiger Aspekt ist. Ein weiterer positiver Nebeneffekt dieser Ladestrategie: Durch die Zwischenladung via Pantograf kann man in Münster auf weniger Batterie-Packs setzten, was Gewicht spart und der Beförderungskapazität zugutekommt.

‚Im Dutzend besser‘, heißt es beim ungarischen Verkehrsunternehmen DKV, das seit August 2022 zwölf eCitaro in seinem Fuhrpark hat. Die durchschnittliche tägliche Fahrleistung der Elektrobusse auf den Linien in Debrecen liegt zwischen 125 und 140 Kilometer. Man hat sich in Ungarn für eine Ausführung des eCitaro mit zahlreichen Extras zur Erhöhung des Fahrgastkomforts entschieden. Dazu gehören zum Beispiel eine Klapprampe an Tür 2, ein Rollstuhlplatz mit Sicherheitsgurt, freies WLAN, USB-Ladesteckdosen, ein Sicherheitskamerasystem im Fahrgastraum sowie ein modernes Fahrgastinformationssystem.

Abbiegeassistent Sideguard Assist, aktiver Bremsassistent Preventive Brake Assist, Spiegelersatzsysteme anstelle herkömmlicher Außenspiegel – in Sachen Fahrerkomfort lassen die 15 eCitaro, die auf den Linien von regiobus Hannover unterwegs sind, kaum Wünsche offen. Der leise und vibrationsarme Elektromotor macht das Fahren angenehmer. Kein Wunder, dass die Mitarbeiter am liebsten nur noch mit dem eCitaro fahren möchten. Das gilt übrigens auch für viele Fahrgäste, die von Fahrgastfernsehen, freiem WLAN, USB-Ladesteckdosen und Sondernutzungsflächen zur Mitnahme von eScootern profitieren.

Schülerverkehr? Überlandlinien? Noch dazu in einer dünn besiedelten Region? Klingt erstmal nicht nach perfekten Bedingungen für den Einsatz von Elektrobussen. Im ländlichen Mecklenburg-Vorpommern ist Stefan Lösel da jedoch ganz anderer Ansicht: „Überall dort, wo man im ländlichen Raum den typischen Schülerverkehr hat, ist der Einsatz von Elektrobussen ideal“, sagt der Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim (VLP). Sein ausgefeiltes Konzept setzt dabei ganz auf die Stärken des eCitaro von Mercedes-Benz – und das mit Erfolg.

Die 24 eCitaro von Przedsiębiorstwo Komunikacji Autobusowej sind seit dem Frühjahr 2022 in Gdynia unterwegs. In der polnischen Hafenstadt bedienen die 24 Solobusse und acht Gelenkbusse unterschiedlich lange Umläufe zwischen 15 bis 30 Kilometern. Um eine möglichst hohe Beförderungskapazität auf den fahrgastintensiven Linien sicherzustellen, setzt man bewusst auf weniger Batteriepacks pro Fahrzeug. Das spart Gewicht und in Kombination mit der Ladestrategie aus Zwischenladungen an den Endhaltepunkten und Depotladung über Nacht schaffen die beiden Längenvarianten des eCitaro die Umläufe spielend.

„Sehr komfortabel und ein tolles Design“ – so lautet das Fazit zum eCitaro von Bergkvarabuss, einem der größten privaten Busbetreiber Schwedens mit Hauptsitz in Kalmar. Die 16 Elektrobusse mit dem Stern werden dort im Stadtbusverkehr eingesetzt. Geladen werden die Fahrzeuge über Nacht im Depot. Eine Strategie, für die man sich entschieden hat, weil sie bei den Gegebenheiten vor Ort am schnellsten und unkompliziertesten umzusetzen war. Verstärkung ist auch schon in Sicht. Nach den guten Erfahrungen hat Bergkvarabuss weitere eCitaro geordert, die im August 2024 eintreffen werden.

Sie führt durch die Innenstadt und ist hoch frequentiert: Die Stadtbuslinie 68 der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) gehört zum Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs mit Omnibussen der sächsischen Landeshaupt­stadt. Sie ist komplett elektrifiziert – mit dem Mercedes-Benz eCitaro G. Die Linie wird mit 16 Umläufen je Wochentag betrieben. Die Tagesfahrleistung pro Gelenkbus beträgt dabei zwischen 220 und 450 Kilometer. Auf das Jahr gerechnet kommen so im Durchschnitt ca. 80.000 Kilometer je eCitaro G zusammen. In den ersten 14 Monaten haben diese Elektrobusse bereits 1,8 Mio. Kilometer zurückgelegt.

Das luxemburgische Busunternehmen Emile Weber setzt den eCitaro sowohl auf Stadt- als auch auf Überlandlinien ein. In beiden Einsatzbereichen zeichnen sie sich durch ihre hohe Verfügbarkeit aus. Insgesamt sind auf den Buslinien 28 Elektrobusse mit dem Stern im Einsatz. Die ersten von ihnen schon seit 2019, sodass man bei Emile Weber eCitaro mit NMC1- und NMC2-Batterien im Fuhrpark hat. Im nächsten Schritt stehen 87 eCitaro mit der aktuellen NMC3-Batteriegeneration zur Auslieferung an, davon allein 58 mit Ladeschienen für das Opportunity Charging. Das Laden findet per invertiertem Pantografen statt, der am Lademast montiert ist.

Bei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) in Mannheim feierten schon viele Omnibusse von Mercedes-Benz ihre Einsatzpremiere. So auch 2018, als die ersten sechs eCitaro in den Betrieb gingen. Inzwischen sind es 36. Dabei werden die eCitaro auf allen Linien und Umläufen eingesetzt und „schwimmen im Fuhrpark mit“, wie man im Unternehmen sagt. Die jüngste Generation des eCitaro ist inzwischen ebenfalls im Fuhrpark angekommen: Im November 2023 wurden die ersten eCitaro fuel cell ausgeliefert. Und auch was die Nutzung der digitalen Dienste von OMNIplus ON betrifft, war die rnv Vorreiter.

Das Thema Sicherheit spielt bei der ÜSTRA in Hannover eine große Rolle. Mit dem aktiven Bremsassistenten Preventive Brake Assist und dem Abbiegeassistenten Sideguard Assist sind moderne Sicherheitssysteme an Bord. Eine Rückfahrkamera sowie ein akustisches Rückfahr-Warnsignal beugen Rangierunfällen vor. Die eCitaro Solo ab Baujahr 2022 sind zudem alle mit dem 360°-Kamerasystem ausgestattet, die eCitaro G Gelenkbusse mit dem 270°-Kamerasystem. Und auch bei der Wartung geht man bei der ÜSTRA auf Nummer sicher und nutzt die umfassenden eServiceVerträge von OMNIplus.

In der ungarischen Hauptstadt Budapest und ihren Vororten sind bereits 40 eCitaro im Einsatz. Die ersten wurden im Sommer 2021 an das Verkehrsunternehmen Volánbusz geliefert. In der Metropolregion Budapest kommen die Elektrobusse von Mercedes-Benz auf verschiedenen Linien zum Einsatz. Bei der Ausstattung hat der Betreiber ebenso Wert auf ein umfassendes Sicherheitspaket wie auf ein modernes Fahrgastinformationssystem gelegt. Ende Oktober 2023 hatten die eCitaro bereits 3,14 Millionen Kilometer zurückgelegt – im Vergleich zum Einsatz von Dieselbussen bedeutet das eine CO2-Einsparung von etwa 3.056 Tonnen.