Mercedes-Benz und Sicherheit – beides ist untrennbar miteinander verbunden. Ganz besonders auch beim vollelektrisch angetriebenen eCitaro mit Hochvolttechnik.

Sicherheit besteht bei Omnibussen von Mercedes Benz nicht aus Einzelmaßnahmen, dahinter steckt ein umfassendes integrales Sicherheitskonzept. Das beginnt beim eCitaro mit der Konditionssicherheit des Fahrers. Sein Cockpit entspricht nahezu vollständig dem gewohnten Citaro und verlangt keine Umgewöhnung. Sitz, Sicht, Ergonomie und die Klimatisierung sind vorbildlich. Eine optionale Fahrerschutztür bewahrt vor Infektionen. Hohe Anerkennung hat sich das komfortable und sichere Fahrwerk mit der elektrohydraulischen Lenkung intelligent eco steering und Wank-Nick-Regelung verdient.

Einen Sicherheits-Schwerpunkt umfasst die Hochvolttechnik mit aufprallsicher montierten Batteriemodulen und gut geschützten Hochvoltkabeln. Der eCitaro übererfüllt die Vorschrift ECE R100 für Elektro-Straßenfahrzeuge, nach der Batteriegehäuse 15 Minuten lang einem Brand standhalten müssen. Die Batterien sind nach Gefahrgutvorschriften geprüft und zertifiziert. Mit Tests von Zelle, Zellmodul, Batteriepaket und den Batteriegruppen im Fahrzeug sind die Batteriesysteme extrem sicher. Damit dies alles über das ganze Fahrzeugleben so bleibt, bietet OMNIplus Schulungen für die Mitarbeiter von Verkehrsunternehmen an.

Unübertroffen ist die aktive Sicherheit des eCitaro. Der Solobus ist serienmäßig mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm ESP und dessen zahlreichen Unterfunktionen ausgestattet. Der eCitaro G bringt serienmäßig den Knickschutz ATC (Articulation Turntable Controller) mit. Optional liefert Mercedes-Benz beide mit dem Abbiege-Assistenten Sideguard Assist mit Personenerkennung und mit Preventive Brake Assist, dem ersten aktiven Bremsassistenten für Stadtbusse.

Neu an Bord sind optional ein 360°-Kamerasystem im Solobus und ein 270°-System im Gelenkbus. Beim Solowagen vermitteln vier Kameras einen Rundumblick auf die Umgebung (360 Grad), beim Gelenkbus drei Kameras einen Überblick links und rechts seitlich des Hinterwagens sowie nach hinten (270 Grad).

Das Kamerasystem ist beim Anfahren automatisch bis zu einer Geschwindigkeit vom 35 km/h aktiv. In einem Monitor im Format zehn Zoll mit geteiltem Bildschirm sieht der Fahrer den Bus aus der Vogelperspektive. Ein zweites Bild hängt von der Fahrsituation ab: Je nach gesetztem Blinker oder der eingelegten Rückwärts-Fahrstufe wechselt es auf die entsprechende Seite. Markierungen der Vorder- und Hinterkante sowie ein angedeuteter Fahrkorridor erleichtern die Orientierung. Die Bilder geben ein Blickfeld bis in etwa fünf bis sechs Meter Entfernung wieder, gewährleistet ist die Abdeckung der Nachbarspur. Zusätzlich kann das Fahrpersonal die Bilder manuell wechseln.

Sollte trotz aller Vorkehrungen etwas passieren: Der eCitaro erfüllt freiwillig die Lkw-Richtlinie UNECE-R 29 für den Überlebensraum des Fahrers bei einem Frontalaufprall, überprüft durch einen Pendelschlag-Versuch. Weiterer serienmäßiger Kollisionsschutz ist ein Crash-Element im Vorbau. Es leitet zusammen mit einer verstärkten Rahmenkonstruktion die Kräfte bei einem Aufprall definiert in den Unterbau. Passagiere profitieren von der steifen Gerippestruktur in Ringspanten-Bauweise.

Der eCitaro schützt sogar andere Verkehrsteilnehmer: Er verfügt optional neben den Assistenzsystemen über das Acoustic Vehicle Alerting System (AVAS), einen Soundgenerator, der bei Geschwindigkeiten von bis zu 30 Stundenkilometern eine künstliche Geräuschkulisse erzeugt. Das System verbessert die Wahrnehmung des leisen eCitaro und schützt damit Fußgänger und Radfahrer. Auch dies gehört zu einem umfassenden integralen Sicherheitskonzept.